Die Musikkapelle St. Anton hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei speziellen Auftritten die Konzertbesucher mit einem gehobenen Programm zu unterhalten. Im Vorjahr war es das Konzert mit dem Klaviervirtuosen Georgi Gigashvili in der WM-Halle, heuer hat der Verein wieder einen Chor zu einem gemeinsamen Auftritt eingeladen.
Kapellmeister Günther Öttl hatte den Konkakt zum Kammerchor Stimmpfeffer über eine gemeinsame Weiterbildung mit deren Chorleiterin Maria Luise Senn-Drewes hergestellt. Das mehr als 20 Mitglieder umfassende Ensemble, das 2010 aus einem Jugendchor hervorgegangen ist, bot beim Herbstkonzert in der Pfarrkirche St. Anton einen Bogen des umfassenden Repertoires und begeisterte mit herausragenden Interpretationen geistlicher und weltlicher Werke wie dem „Agnus Dei“ von Edward Elgar, „Nordern Lights“ von Erik Esenvalds und „The Road Home“ von Stephen Pauls. Die Sänger loteten die ausgezeichnete Akustik der Pfarrkirche mit wuchtigen Einsätzen und gefühlvollen Pianostellen aus.
Die Musikkapelle St. Anton hat sich mit intensiven Proben seit dem Sommer auf das Konzert vorbereitet. Auf dem Programm standen sinfonische Werke wie „A Festival Prelude“ von Alfred Reed, die rhapsodische Suite „Caledonia“ und Jubilate von Jacob de Haan.
Gemeinsam intonierten die Musikkapelle und der Chor die beiden Stück „Only in sleep“ von Erik Esenvalds und das mitreißende „Baba Yetu“ von Christopher Tin, das auf dem Vater Unser in Swahli basiert.
Die Konzertbesucher, unter ihnen auch „Hausherr“ Pfarrer Attila, zeigten sich von den Darbietungen begeistert und erklatschten sich zwei Zugaben. „Projekte wie diese und die Stückwahl sind einmalig. Da spiele ich immer gerne mit“, sagt Magdalena Kurz von der MK Ischgl, die beim Herbstkonzert in St. Anton am Fagott aushalf.
Der wunderbare Abend klang im Arlbergsaal aus, wo Musikgruppen der MK St. Anton und der Chor bis spät in die Nacht weiter musizierten und sangen. (Paul Schranz)